Die Geschichte rund um die Parade und den «Jungle Street Groove»


Der «Jungle Street Groove» (JSG) begann spontan im Jahr 1995, als etwa 150 Personen tanzend gegen die Atombombenversuche Frankreichs demonstrierten. Ein Jahr darauf fand dann die erste offizielle Jungle Street Groove Parade mit einem «Groove Truck» (Wagen mit Soundsystem) und etwa 300 Personen statt.

Über die Jahre hinweg ist der Umzug durch die Basler Innenstadt stetig gewachsen und zählte 2004 bereits 12 Groovetrucks und über 5'000 Besucher. Die musikalischen Genres, die von DJs oder Live Acts auf den Groovetrucks gespielt werden, sind Jungle, Drum’n’Bass, Dubstep, Dub, Techno und House, die oft auch von einem MC begleitet werden.

Im Jahr 2005 fand die Jungle Street Groove Parade nicht in der üblichen Form statt, da eine Splittergruppe des ursprünglichen O.K. sich abspaltete und die Alternativveranstaltung «Beat on the Street» gründete. Die beiden Organisationen haben sich anschliessend darauf geeinigt, ihren Umzug jährlich abwechselnd stattfinden zu lassen. Wobei die Ausgabe der Jungle Street Groove jeweils während den geraden Jahren stattfindet.

Auch die Route der Parade wurde im Laufe der Jahre mehrmals geändert. Während in den ersten Jahren die Demonstration noch quer durch die Stadt geführt wurde, haben die Paraden  1996 und 1997 dann am Barfüsserplatz gestartet und endete auf dem Kasernenareal. Wegen Reklamationen der Geschäftsbesitzer in der Freien-Strasse und Problemen mit der BVB etablierte sich bald die Strecke mit Start vom Münsterplatz aus via Rittergasse – Wettsteinbrücke – Theodorsgraben – Oberer- und Unterer Rheinweg bis hin zur Kaserne. Aufgrund Lärmreklamationen der Anwohner vom Münsterplatz sowie dem Verein ab 2010 auferlegten, sehr hohen Gebühren zur Sperrung der Wettsteinbrücke, verlagerte sich die Route komplett ins Kleinbasel.

Von 2011 - 2014 startete die Parade jeweils am Stachelrain entlang dem Kleinbasler Rheinufer via Schaffhauserrheinweg – Oberer- und Unterer Rheinweg bis auf Höhe Kaserne. Dies war jedoch eine kürzere Route auf ca. 1,5 km wie bis anhin und wurde der Grösse der Veranstaltung nicht mehr gerecht.

Durch aufwändige Abklärungen bei der Stadtverwaltung und den Schweizerischen Rheinhäfen, sowie dem Einreichen eines Baugesuches, konnte die Strecke ab 2015 verlängert werden und neu weiter von Höhe Kaserne entlang dem Rhein bis ins Hafengebiet Kleinhüningen geführt werden. Im Klybeckquai (Ex-Esso Areal) endet die Parade jeweils. Im Anschluss an die Parade beschallen jeweils einzelne Wagen Crews das Areal weiter bis um 22.00 Uhr und sorgen so für einen Nahtlosen Übergang der Feier. So feierten 2016 mehr als 10’000 und 2018 sogar bis zu 15’000 Personen bis in die Puppen. 

 
 
 

Ziel und Zweck


Die Förderung von kulturellem Freiraum, Akzeptanz für die künstlerische Freiheit und Kreativität durch Musik.

Durch die regelmässig stattfindende Parade bietet der  Verein – Jungle Street Groove eine Plattform für die regionale und nationale Musik- und Jugendkultur-Szene ausserhalb der angestammten Lokalitäten.

 
 
 

Der Verein


Der Verein - «Jungle Street Groove» besteht seit 1996 mit dem Zweck der regelmässigen Durchführung einer Musik-Parade in Basel (aktuell alle zwei Jahre). 

Die ursprünglich als musikalische Demonstration gegen Frankreichs Atomwaffenversuche von Jacques Chirac in den 90er Jahren war ausschlaggebend für die erste Kundgebung in dieser Form. Mittlerweile zählt die Jungle Street Groove Parade zum festen Bestandteil der Basler Jugendkulturszene und stösst mittlerweile auch auf internationales Interesse mit Besucherzahlen von mehr als 10’000 Personen pro Ausgabe.

Der Verein versteht sich mit seiner Veranstaltung als Plattform für unabhängige, nicht-kommerzielle Kultur und arbeitet auf Non-Profit-Basis. Die Mitglieder des Vereins, des Organisationskomitees, wie auch die teilnehmenden Teams mit ihren Groovetrucks betreiben sämtlichen Aufwand ehrenamtlich und unentgeltlich.

Um die Unabhängigkeit und die Glaubwürdigkeit der Parade aufrecht zu erhalten, wird kommerzielles Sponsoring und Werbung an der Parade auf ein minimales Mass beschränkt.